
im Spiegel des Süderländer Tageblatts
von Christos Christogeros
Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 31. Januar 1933 war ein tiefgreifender Einschnitt in der Geschichte, mit katastrophalen Auswirkungen für die ganze Welt. Doch auch im „Kleinen“ fanden große Veränderungen statt- so auch in Plettenberg. Auf Grund der Berichte in der Lokalzeitung („Süderländer Tageblatt“) soll im Folgenden versucht werden, ein Bild der Stadt und ihrer Bürger aus dem Jahr 1933 zu erstellen.
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von Guido Egli
Als der Plettenberger Bahnhof im Jahre 1904 eingeweiht wurde, war er die erste feste Struktur auf dem Gebiet der Stadt Plettenberg, welche an der Ruhr-Sieg-Strecke errichtet wurde. Die Strecke war bereits im Jahre 1861 in Betrieb genommen worden und hatte maßgeblich zur Industrialisierung des Lennetals beigetragen. In nahezu allen Städten, die an ihr lagen, entstanden Kleineisenunternehmen, die von der direkten Anbindung an das Ruhrgebiet und die Abbauregionen im Siegerland profitierten.
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von Christos Christogeros
Der 1891 gegründete Turnverein TuS Eiringhausen, nach der Fusion 1974 mit den Sportfreunden Eschen in „TuS Plettenberg“ umbenannt, war bereits zu Zeiten seiner Gründung einer der modernsten Sportvereine der Region. Die Fußballabteilung, auf die sich der Verein erst in der Nachkriegszeit maßgeblich stützte, wurde dabei zum Aushängeschild des Klubs. Insbesondere der Aufstieg in die damals höchste deutsche Amateurklasse im Jahre 1956 verlieh dem Verein ein enormes Prestige. Doch Ende desselben Jahrzehnts verlor der Verein sein Ansehen und seine sportlichen Perspektiven innerhalb von nur wenigen Minuten durch einen nahezu beispiellosen Fußballskandal, der den Klub in die Niederungen des deutschen Fußballs stürzte.
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